Liebe Grüße von der Foriade aus Holland

Wir sind Anita und Ecki und möchten mit unserem bescheidenen Beitrag zeigen, dass sich auch in Deutschland mit Beharrlichkeit und Naturverbundenheit ein nicht gerade kleines Arreal zum Wohlfühlraum für Mensch,  Tier und Pflanzen entwickeln kann.

Mittlerweile 43 Jahre lang (daher Lebensgarten) haben wir Brachland zumeist Kuhwiese und ein zum Abriss aversiertes Bauernhaus-Ensemble (insges. ca. 6000 qm) in ein halbwegs intakten Kleinkosmos verwandelt, so dass der Mensch zumal in etwas fortgeschrittenem Alter  vergleichsweise wenig eingreifen muss, wobei aber auch die Gartenbau-Ästetik u. -Kreativität nicht zu kurz gekommen sind. 

Die Artenvielfalt und die Nahrungskette  z.B. durch Krokusteppiche  im Frühjahr bis zum blühenden Altefeu im Spätherbst, von blühenden Weiden über ein Weißdorn- bis z. B. Blauregen-, Geißblatt- und Ramblerrosen-Bühtenmeer, Hortensienvielfalt u.v.m. geben einem das Gefühl nahezu ganzjährig von fliegenden Bienenstöcken und einem Orchester umgeben zu sein.

Ach übrigens, die Floriade findet nur alle 10 Jahre in Holland statt, unser Garten aber steht das ganze Jahr für interessierte, nette Menschen offen.

Aber es ziehen dunkle Wolken auf, aus denen leider kein Regen fällt. So mußten wir im letzten Jahr unseren mit dick Lehm ausgepufferten 30 Jahre alten Naturteich trotz gleicher Dachentwässerung leider durch einen teilweise foliertes Feuchtbiotop mit Überlaufbecken ersetzen. Wir haben nicht nur ein Insektenproblem. Besitzer von Gärten ohne Beschattung (ach, die vielen Blätter) aber auch übertrieben große Steingärten sollten schnellstens überzeugt werden. Wir versuchen das, auch bei jedem Feriengast.